Bei kulturell bedingter Aggression nach Altersstatistiken zu fragen, lenkt von den wahren Problemen ab.
Nach dem Mord an einer 15jährigen Schülerin durch einen vorgeblich minderjährigen Asylbewerber kreiste die Aufregung der meinungsmachenden Medien offenbar in erster Linie um die Frage, wie alt der Mörder in Wahrheit ist. Dabei tut das für das Opfer und die Angehörigen gar nichts zur Sache – der Mord geschah ja nicht wegen des anzweifelbar jugendlichen oder auch höheren Alters des Täters, sondern wegen seiner kulturellen Prägung, der Herkunft aus einer zutiefst frauenfeindlichen Machokultur. Die verletzte „Ehre“ des verlassenen männlichen Partners scheint in einigen Kulturen solche Barbarei zu rechtfertigen. Ist es damit ein „Ehrenmord“? Nach Wikipedia-Definition nicht, denn dort bezieht sich der Begriff ausschließlich auf Familienangehörige des oder der Mörder. Uns fehlen noch die Worte!